Physiotherapie/Krankengymnastik (PT/KG)

Für uns ist die Physiotherapie immer untrennbar mit der Manuellen Therapie verbunden (siehe Manuelle Therapie). Die manuelle Therapie hat aber immer den Vorrang.

Wir werden, bevor wir mit der PT beginnen, immer einen detaillierten Befund machen, werden immer - wenn möglich - manualtherapeutisch Bewegungseinschränkungen von Gelenken lösen oder verbessern und versuchen, statische oder muskuläre Dysbalancen zu korrigieren mit einem Ziel: Wiederherstellung physiologischer, harmonischer und somit gesunder Bewegungsabläufe. Diese zu trainieren, zu verbessern, zu stabilisieren - das wird Ihr Übungsprogramm. Die Physiotherapie ist die begleitende Therapie zur Manuellen Therapie. Ich kann sinnvollerweise nur trainieren, was vorher wieder beweglich gemacht und in Balance zu den anderen Gelenken gebracht wurde. Dazu gehören:

  • gesunde Bewegungsmechaniken
  • angemessene Stabilisierung durch Muskulatur und Statik
  • das Wissen um die Ausheilungs- und Regenerationsphasen vom Bindegewebe.

Zu oft wird in der PT ein "Programm abgespult", werden Übungen gemacht ohne eine konzeptionelle Vorstellung des Therapeuten, ohne Spezifität für die Probleme des Patienten. So etwas ist uns völlig zuwider.

Unser physiotherapeutisches Trainingsprogramm ist somit abgestimmt auf das Problem, mit dem Sie zu uns kommen. Es umfasst die Verbesserung oder Beseitigung der lokalen Störung, die Regeneration der betroffenen Region sowie die Verbesserung der Bewegungsmechanik und -physiologíe des ganzen Körpers.

Um es noch einmal wissenschaftlich zu formulieren:


Was behandeln wir eigentlich in der PT oder MT?


Unser Tätigkeitsbereich ist klar umgrenzt: Wir behandeln Bewegungsstörungen und die Schmerzen, die sich aus Bewegungsstörungen ergeben. Und wir versuchen die Ursachen für die Bewegungsstörungen zu ergründen, so auch die damit verbundenen Schmerzen.

Für die Bewegungsstörungen gibt es viele Ursachen und viele Lokalisationen.
Ursachen: Blockaden, Instabilitäten, Über- und Minderbeweglichkeiten, statische und muskuläre Dysbalancen usw.. Auftreten können diese in jedem Gelenk der Wirbelsäule und der Extremitäten.


Die Ursachen herauszufinden ist oft nicht leicht:


Nur 2 Beispiele: Eine Blockade der 1. Rippe macht oft Schulterprobleme bei der Innenrotation (Hand hinter dem Rücken), eine Blockade des Schlüsselgelenks macht Probleme beim Anheben des Armes - Probleme in der Schulter, deren Ursache aber nicht in der Schulter liegt. Dafür gibt es viele Beispiele am Bewegungsapparat. Unsere Aufgabe ist es diese "Funktionsverlust-Folgekette" zu beheben und zu verstehen und gemeinsam mit Ihnen zu verbessern bzw. zu beseitigen - sofern möglich.


Oder Instabilitäten: Diese führen leider zu großer Mitbewegung der Knochenpartner im Gelenk, führen also zu Abrieb der Gelenksflächen im Gelenk und somit zu Schmerzen und erhöhtem Verschleiß und Entzündungsreaktionen der Gelenkkapseln - egal, ob an den Gelenken der Wirbelsäule oder der Extremitäten.


Diese sind oft schwerer zu behandeln, ihre Ursachen schwerer zu erkennen.

Aber egal, wie gut wir sind - Ihre Motivation, Ihr eigenes und richtiges Training ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir als Therapeuten können die Weichen in die richtige Richtung stellen und Ihnen das know how geben - der Erfolg aber liegt in Ihrer Hand.

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©Klaus Schoo